Unternehmerinnen-Stammtisch, 07.11.2022

Wenn Kinder sterben – von der Arbeit der Bethanien Sternenkinder-Beratungsstelle

Ein schweres Thema – und doch so wichtig. Uli Michel berichtete am vergangenen Stammtisch-Abend von ihrer Arbeit für die Bethanien Sternenkinder-Beratungsstelle. Wenn Kinder tot zur Welt kommen oder kurz nach der Geburt sterben, bricht für viele Familien die Welt zusammen. Doch auch medizinisches Personal, das Betroffene in der Akutsituation betreut, ist häufig überfordert. Die Beratungsstelle der Bethanien-Stiftung, die in Lengerich für die Region Osnabrück-Münster zuständig ist, arbeitet sowohl mit den Familien als auch mit Fachpersonal. Während für erstere die Neufindung wichtig ist, die mit gemeinsamen Erlebnissen, kreativen Angeboten und aktiver Trauerarbeit gefördert wird, erhalten involvierte Profis Hilfe in Form von Supervisionen und Fachtagen. „Die kompetente Erstbetreuung in der Klinik ist sehr wichtig für die Qualität der Trauerbewältigung“, weiß Uli Michel, Initiatorin und Leiterin der Beratungsstelle.


Die ehemalige Hebamme und Trauerbegleiterin hat die Beratungsstelle vor drei Jahren gegründet und engagiert sich seitdem für eine lebenbejahende Trauerbegleitung. Ein wichtiges Thema, das tatsächlich mehr Familien betrifft, als man denkt. Rund 6.000 Kinder versterben jährlich vor, während oder kurz nach der Geburt. Mit vier Beratungsstellen und drei Ambulanzen unterstützt die Bethanien Diakonissen-Stiftung Mütter, Väter und Geschwisterkinder bei der Verarbeitung des Verlusts.

 

 

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